Um eine Illusion zu erzeugen, bedarf es mehr, als eines Zauberkastens. Dieses "Mehr" zu vermitteln hatte sich Gunther Veh schon in seinen Kurs- und Seminarangeboten zum Ziel gemacht. Die Zauberei an sich ist so eine reiche, kreative Kunst - zu allen Zeiten und in allen Gesellschaftsformen vertreten - täte man ihr Unrecht, sie allein auf die Trickgeheimnisse zu reduzieren. Tricks und Täuschungen selbst zu erfahren und zu kreieren, heißt verstehen und hinterfragen lernen.
Gerade heute in unserer schnellebigen und hochtechnisierten Welt, die durch die Medien mit ihren fantastischen aber auch teils bedrohlichen Möglichkeiten mitgeprägt wird, ist es u.a. Aufgabe der Künstler kreatives Wissen an unsere Kinder weiterzugeben. Und so entwickelte Gunther Veh zusammen mit Christian Fibikar (mit dem er schon in einem Lifestile-TV-Magazin beim O.K.-TV Hamburg erfolgreich zusammengearbeitet hatte) das Konzept für die Kinderfernsehserie Zaubermaus. Die beiden schrieben das erste Drehbuch und Gunther Veh verkörperte in dem Pilot-Film "Die erste Begegnung" den kauzigen mittelalterlichen Zauberer Ferdinand Fridolin Flitzeblitz. (VHS-Video gegen Schutzgebühr von Euro 25,- bei TrickArt zu beziehen.)
Durch die Verknüpfung von traumhafter Phantasie und nüchterner Realität, von Tricks und Täuschungen, von Vergangenheit und Zukunft sollte diese Serie einerseits das Interesse am analytischen Forschen und kritischen Hinterfragen wecken und andererseits auf kindgerechte Art den Glauben an Träume und Illusionen erhalten. Das Neue an dieser Produktion war die Einbettung eines "Zauberkurses" in eine Spielfilmhandlung.